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KONJUNKTURRESISTENTE WEITERBILDUNG VON FÜHRUNGSKRÄFTEN

Lebenslanges Lernen ist nicht mehr bloss ein leeres Schlagwort, sondern Realität. Nicht zuletzt wegen der technischen Fortschritte ist es heutzutage fast unmöglich, sich dem Neuen ganz zu entziehen. Vor allem auch in der Arbeitswelt wird von den Mitarbeitern verlangt, dass sie ständig dazulernen, damit man so einerseits als Unternehmen den Anschluss an die jüngsten Entwicklungen nicht verpasst. Anderseits steigert eine kontinuierliche Aus- und Weiterbildung aber auch den Wert eines Arbeitnehmers auf dem Arbeitsmarkt. Entsprechend wird vor allem auch von den Führungskräften ein gutes Schulungsangebot, sei es firmenintern oder seien es bezahlte externe Kurse, sehr geschätzt und schlägt positiv auf die Reputation eines Unternehmens durch.

Sinnvolle Überbrückungsmöglichkeiten
Die im Zuge der konjunkturellen Abkühlung vielerorts verordneten Sparmassnahmen haben sich jedoch zweifellos auch auf das Weiterbildungsangebot der Unternehmen ausgewirkt. Eine vom Hernstein-Management-Institut durchgeführte Befragung von 450 Managern im deutschsprachigen Gebiet verdeutlicht aber, dass dieser Budgetposten deutlich weniger gelitten hat als andere. Ein Grund hierfür ist wohl nebst der hohen Bedeutung, die der Weiterbildung zugemessen wird, auch die Tatsache, dass bereits angefangene Ausbildungen nicht abrupt gestoppt werden können. Die gesamte Managementausbildung wird zumindest in grossen Unternehmen in der Regel langfristig geplant und ist oft fester Bestandteil des Karriereplans.

Zudem waren viele Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren auch dankbar, wenn sich Mitarbeiter dazu bereit erklärt haben - allenfalls mit einer Lohneinbusse oder einem Lohnausfall -, eine Auszeit oder eine Pensenreduktion in Kauf zu nehmen, um sich in der freien Zeit weiterzubilden. Sabbaticals, in denen den Mitarbeitern zum Teil in grosszügiger Art und Weise eine Ausbildung bezahlt wird, haben Hochkonjunktur. Diese gelten als elegante Überbrückungsmöglichkeiten bei personeller Überkapazität, sofern diese konjunkturell und nicht strukturell bedingt ist.

Nachholbedarf osteuropäischer Manager
Gemäss der Untersuchung des Hernstein-Management-Institutes wenden die Schweizer Führungskräfte durchschnittlich etwa 8½ Tage im Jahr für ihre eigene Weiterbildung auf, womit sie mit ihren Kollegen in Österreich und Deutschland etwa gleichauf liegen. Dieselbe Umfrage bei 450 Managern aus drei der künftigen EU-Länder (Tschechien, Slowenien und Ungarn) verdeutlicht, dass der Schulungsbedarf dort noch höher zu sein scheint: Diese Manager drücken im Schnitt rund zwölf Tage pro Jahr die Schulbank.

Quelle: NZZ (Nr. 233, S. 61 / 08.10.2003)