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PERSONALENTWICKLUNG ZAHLT SICH AUS

Seit Tom Peters und Robert Waterman Mitte der 80er Jahre mit ihrem Bestseller "In Search of Excellence" Furore machten, sind Erfolgsfaktorenstudien zu einem zentralen Feld der Managementforschung geworden. Zu den Erfolgsfaktoren des Human Resources Managements liegen zwar bereits aus den 60er Jahren erste Veröffentlichungen vor, doch sind die wichtigsten Studien dazu erst in den letzten Jahren entstanden. Die Vielfalt der heute insgesamt rund 100 veröffentlichten Studien ist gross, sowohl was die untersuchten Personalfunktionen als auch Qualität und Reichweite der Studien betrifft.

Vier Erfolgsfaktoren des Human Resources Managements
Dr. Markus Gmür vom Institut für Managementberatung (IMb.K), Konstanz, hat den aktuellen Forschungsstand gesichtet und dabei die vier nachstehenden, relativ gut belegten Erfolgsfaktoren des Human Resources Managements identifiziert:

1) Fachübergreifende Personalentwicklung
2) Ergebnisorientierte Anreizgestaltung
3) Personalpolitische Konsistenz
4) Zusammenspiel von Produktionssystem, Strategie und HRM

Unter allen Funktionen des Human Resources Managements ist die Personalentwicklung gemäss Gmür nicht nur die am häufigsten untersuchte, sondern auch diejenige mit dem eindeutigsten Erfolgsbeitrag. Mehrere grosszahlige US-amerikanische Studien, die in den 90er Jahren durchgeführt wurden, ergaben, dass der Weiterbildungsaufwand positiv mit dem finanziellen Erfolg eines Unternehmens korreliert, und das weitgehend unabhängig von der inhaltlichen Ausrichtung der Weiterbildung und unabhängig von der Branche. Dass sich Investitionen in die Weiterbildung am Ende rechnen, ist auf den ersten Blick plausibel und vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Schweizer Unternehmen durchschnittlich 2 bis 3% der Gehaltssumme für Weiterbildung ausgeben, erst einmal beruhigend.

Komplexe Kausalzusammenhänge
Bei näherer Betrachtung ist der Befund aber doch bemerkenswert, denn die Studien untersuchten nicht die unmittelbaren Effekte bei den Teilnehmern an einem Training, wie sie in Unternehmen gelegentlich überprüft werden. Bis eine Trainingsmassnahme auf Unternehmensebene erfolgswirksam wird, d.h., sich im finanziellen Ergebnis niederschlägt, vergehen in der Regel Monate oder gar Jahre. Ob ein Training am Ende wirksam ist, hängt beispielsweise davon ab, ob sich die Teilnehmer motivieren lassen, ob sie ihre neuen Erfahrungen und Erkenntnisse umsetzen können, ob Führung und Organisation das ermöglichen, und nicht zuletzt, ob der Markt die damit eingeleiteten Veränderungen auch honoriert. Jüngere Studien aus Frankreich, Israel und Südostasien bestätigen den grundsätzlich positiven Zusammenhang. Teilweise zeigen sie, dass die Personalentwicklung die einzige der untersuchten Personalfunktionen ist, die einen eindeutigen Erfolgszusammenhang aufweist, wie z.B. in der israelischen Studie von Harel/Tzafrir [1999]. Es gibt also keinen Hinweis darauf, dass die Ergebnisse nicht international übertragbar wären.

Quelle: New Management (Nr. 3/2003, S. 14-19) / 24.02.2003