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PERSONALMANAGEMENT LEIDET UNTER KOSTENDRUCK

In 46 Prozent der europäischen Unternehmen steht im Vergleich zum Vorjahr ein niedrigeres HR-Budget zur Verfügung; über 50 Prozent der Personalabteilungen stehen unter einem signifikanten Kostendruck. Dies sind Ergebnisse einer branchenübergreifenden Studie von Hewitt Associates, an der sich mehr als 100 europäische Unternehmen beteiligt haben.

Der hohe Wettbewerbsdruck zwingt die Personalabteilungen zu einem verstärkten Kostenbewusstsein, während sie zugleich das Serviceniveau erhöhen müssen. Hiervon betroffen sind insbesondere das operative HR-Budget (52 Prozent) sowie die Personalkosten der HR-Mitarbeiter (45 Prozent). Als grösste Hindernisse zur Reduzierung der Kosten gelten ineffiziente Prozesse (48 Prozent) und fehlende beziehungsweise mangelhafte technologische Unterstützung (47 Prozent). Zugleich geraten die Aufwendungen externer Dienstleister zunehmend auf den Prüfstand.

"Um eine langfristige Verbesserung der Arbeitsqualität bei anhaltendem Kostendruck zu realisieren, müssen Personalabteilungen ihre Strukturen und Zielsetzungen grundlegend überdenken. Als Erfolg versprechende Massnahmen bieten sich zum Beispiel neben Shared-Service-Modellen (die Zusammenlegung und Zentralisierung von Ressourcen verschiedener Geschäftseinheiten oder Tochterfirmen), die Ausgliederung von HR-Dienstleistungen an", so Sabine Rachor, Projektleiterin der Studie für Deutschland und Beraterin bei Hewitt.

HR-Kennzahlen nicht ausreichend
Die Ausrichtung der HR-Programme an der Unternehmensstrategie wird von 92 Prozent der europäischen Personalmanger als wichtigster Fokus ihrer Arbeit angesehen. Fast ebenso relevant ist die Prozessoptimierung mit Blick auf die Effektivität und die Effizienz der Personalarbeit (79 Prozent). Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit einer möglichst grossen Bandbreite personalrelevanter Informationen. So beobachten mehr als 50 Prozent der befragten Personaler die Produktivität der einzelnen Mitarbeiter, die Anzahl der HR-Verantwortlichen pro Mitarbeiter, die HR-Kosten sowie die Gesundheits- und Pensionskosten pro Mitarbeiter.

Mit der Konzentration auf ausschliesslich kostenrelevante Indikatoren riskieren die Personalmanager allerdings eine Beschränkung ihres Gestaltungsspielraums auf Kostenreduktion. Um jedoch als wirklicher Businesspartner des Managements bestehen zu können, bedarf es der Erhebung und Auswertung von zusätzlichen Kennzahlen, wie zum Beispiel die interne Kundenzufriedenheit mit HR-Prozessen, Return-on-Investment von HR-Technologien und der Entwicklung von HR-Kompetenzen.

Outsourcing nicht aktuell
Für Personalmanager ist das Outsourcing von HR-Leistungen derzeit von untergeordneter Relevanz. Lediglich 4 Prozent der europäischen Unternehmen haben ihre Personalarbeit komplett und nur 11 Prozent der Befragten einzelne Dienstleistungen wie etwa die Lohnbuchhaltung ausgegliedert. Hingegen werden Shared-Service-Modelle wesentlich häufiger in Anspruch genommen. 33 Prozent der europäischen HR-Abteilungen greifen auf dieses Organisationsmodell zurück.

Zur Verbesserung ihrer künftigen Effizienz und Effektivität setzen HR-Manager verstärkt auf die Restrukturierung ihrer HR-Organisation (69 Prozent), die Umgestaltung ihrer Prozesse (69 Prozent) sowie Investitionen in neue Technologien (67 Prozent). Die Fokussierung auf Massnahmen zur Restrukturierung kann zugleich als Indiz für die künftige Ausrichtung gewertet werden. "Personalabteilungen müssen ihren Wertschöpfungsbeitrag zur Unternehmensentwicklung klar nachweisen. Vergleicht man die europäischen Ergebnisse mit denen aus den USA, wird deutlich, dass dieser Druck dort wesentlich höher ausfällt. 76 Prozent der HR-Funktionen stehen unter enormem Kosten- und Erfolgsdruck. Für Deutschland und Europa bedeutet dies, dass die grössten zukünftigen Herausforderungen der Personalabteilungen die Realisierung von Kostenvorteilen durch Restrukturierung sowie die langfristige Verbesserung der Service-Qualität sind", so Piotr Bednarczuk, Geschäftsführer bei Hewitt.

Quelle: Hewitt Associates (Pressemitteilung vom 27. September 2004)

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